Ausgehend von der Analyse von fünf Filmen - Sex, Lügen und Videobänder, Denise ruft, Die Katze ist weg, Bis dass der Tod uns scheidet und Lauf, Lola, lauf - befasst sich die Soziologin Rosane Pires Batista mit dem Kino als einer Form des künstlerischen Ausdrucks, dessen Bilder das Ergebnis einer Konstruktion sind und sich als Diskurs ausdrücken, der in der Lage ist, über aktuelle gesellschaftliche Fragen zu reflektieren. Die Bilder bilden ein fruchtbares Analysefeld für Fragen zur zeitgenössischen Geselligkeit. Es ist die Interaktion des Individuums im Raum der Metropole, die sich unter dem Einfluss neuer Technologien und der Verbreitung der Geldwirtschaft herausbildet. Die Autorin unterstreicht die neuen Formen der Interaktion dieses zeitgenössischen Individuums und hebt Elemente wie Isolation, Einsamkeit, Liebe, Gleichgültigkeit, Tod, Agoraphobie und ständiger Zeitmangel hervor, die als Fragmente des sozialen Lebens verstanden werden müssen.