In dieser Arbeit wird mittels geologischer und geotechnischer Analysen das Potenzial der pyroklastischen (vulkanischen) Körper von Abakaliki in der Metropole Abakaliki (Südost-Nigeria) als Baumaterialien für verschiedene technische Projekte untersucht. Die Modalanalyse zeigt, dass es sich bei den pyroklastischen Körpern um feinkörnige bis porphyrische Tuffe mit einem hohen Anteil an Plagioklas, glasartiger Grundmasse und schiefrigen lithischen Fragmenten handelt, die eine alkalische/basaltische Zusammensetzung aufweisen. Ein Vergleich mit Baunormen zeigt, dass die Abakaliki-Pyroklastika für die meisten Bauzwecke, z. B. als Bausteine, Schotter oder Steinschüttungen sowie als Beton- und Straßenzuschlagstoffe, geringfügig bis ziemlich gut geeignet sind; die meisten der untersuchten Proben weisen geotechnische Parameterwerte außerhalb der empfohlenen Grenzwerte auf. Die schlechte bis marginale Leistung der pyroklastischen Gesteinskörnung im Labor lässt sich durch den hohen Anteil an schwachen und schädlichen Mineralien (schieferartige lithische Fragmente, vulkanisches Glas und Chlorit) erklären, die im Laufe der Zeit zu einer Materialverschlechterung führen, insbesondere wenn sie ungünstigen klimatischen Faktoren ausgesetzt sind (hohe Niederschlagsmengen und hohe und schwankende Temperaturen), wie es in den Tropen der Fall ist.