Durch den Anstieg der Kohlendioxidemissionen in den letzten 50 Jahren hat die Versauerung der Ozeane in besorgniserregendem Ausmaß begonnen. Eine der vielversprechendsten Methoden zur Umkehrung der Ozeanversauerung ist die Eisendüngung. Dabei werden Eisenspäne in den Ozean gekippt, um eine Phytoplanktonblüte auszulösen und so den pH-Wert der Ozeane anzuheben. Diese Methode ist jedoch nicht effizient genug, um sie in großem Maßstab durchzuführen. Unsere Lösung bestand darin, zur Düngung der Kieselalgen (Arten von Phytoplankton) nicht Eisenfüllungen, sondern Eisensiderophore aus dem Bakterium Halimonas campisalis zu verwenden. Theoretisch würde dies das Wachstum der Diatomeen besser anregen, da das von Siderophoren chelatisierte Eisen von autotrophen Organismen leichter aufgenommen werden kann. Unsere Hypothese, dass die Behandlungsgruppe mit den Eisensiderophoren ein stärkeres Wachstum aufweisen würde, wurde nach den Experimenten und der dichten Datenanalyse nicht bestätigt. Obwohl die Eisensiderophore ein etwas schnelleres Wachstum des Phytoplanktons anregten, wurde dieses Wachstum nicht über längere Zeiträume aufrechterhalten. Schließlich sind weitere Experimente erforderlich, um die spezifischen Auswirkungen der Eisensiderophore auf das Phytoplanktonwachstum eindeutig zu bestimmen.