Im Interesse der pflanzlichen Erzeugung dient die Bodenanalyse vor allem zwei Zwecken: der Feststellung der Eignung und des Produktionspotenzials von Böden für eine bestimmte Art von Pflanzenkulturen und der Diagnose von angeborenen oder erworbenen Mängeln oder schädlichen Bedingungen der Pflanzendecke. In den meisten Fällen ist die Bewertung der Produktionskapazität eines Bodens durch die Bestimmung des physikalischen und des Nährstoffgehalts des Bodens zufriedenstellend. In den letzten drei Jahrzehnten wurden die Methoden zur Nährstoffbestimmung von zeitaufwändigen gravimetrischen und volumetrischen Verfahren auf schnellere und empfindlichere instrumentelle Techniken umgestellt. Es fehlt jedoch an empfindlichen, selektiven und schnellen Methoden. In der vorliegenden Untersuchung wurde zur Bestimmung von Bor aus Bodenextrakten eine spektrophotometrische Methode angewandt, die auf der Extraktion von Bor mit Ferroin in Chloroform als Ferroin-Borodisalicylat-Komplex basiert. Anschließend wird Bor durch direkte photometrische Messungen des gefärbten Extrakts geschätzt. Wir konnten keine Beziehung zwischen dem verfügbaren Bor und den physikalischen Parametern feststellen, mit Ausnahme der Böden aus dem Bezirk Pune, die eine eindeutige Beziehung zwischen dem verfügbaren Bor und dem pH-Wert aufweisen.