Glioblastome und Hirnmetastasen sind die häufigsten Tumore des zentralen Nervensystems bei Erwachsenen. Die Unterscheidung dieser beiden Entitäten vor der Operation ist aufgrund des unterschiedlichen therapeutischen Ansatzes und der unterschiedlichen Nachsorge wichtig. Die Unterscheidung zwischen einem Glioblastom und einer Hirnmetastase ist eine radiologische Herausforderung, insbesondere bei Patienten ohne bekannten neoplastischen Primitivbefund und mit solitären Hirnläsionen. Die multimodale MRT ist dank ihrer morphologischen und funktionellen Techniken der Goldstandard für die Unterscheidung dieser beiden Pathologien. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der multimodalen MRT bei der Unterscheidung zwischen Glioblastomen und Hirnmetastasen zu veranschaulichen.Bei den morphologischen Sequenzen waren die wichtigsten Unterscheidungskriterien: Lokalisation, Anzahl, Infiltration von NGC und CC, nicht erhöhtes kortikales peritumorales Flair-Hypersignal und das Verhältnis peri-läsionales Flair-Hypersignal / Größe des Tumor-Enhancements.Bei der Perfusionssequenz ergab die Messung des intra- und peritumoralen rCBV von GBM und MC einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Tumortypen.