In diesem Buch wird die "Not Too Young To Run"-Bewegung in Nigeria kritisch untersucht und ihre praktischen Auswirkungen durch die Brille von Cephas Tavershima Dyakos Errungenschaften im Bereich der Jugendförderung und der politischen Interessenvertretung beleuchtet. Während es der Bewegung gelungen ist, die verfassungsmäßigen Altersgrenzen für politische Ämter zu senken und einen symbolischen Wandel in Richtung Jugendintegration zu signalisieren, zeigt diese Studie, dass ein echter Wandel nach wie vor durch tief verwurzelte institutionelle, finanzielle und soziokulturelle Hindernisse behindert wird. Dyakos Aufstieg aus dem ländlichen Benue State in die politische Führung der Jugend zeigt sowohl die Verheißungen als auch die Herausforderungen des Erbes der Bewegung: Seine Mobilisierung an der Basis, sein Eintreten für eine integrative Entwicklung und sein Fokus auf Bildung und Empowerment zeigen die entscheidende Rolle junger Führungskräfte in der demokratischen Entwicklung Nigerias. Sein Weg zeigt jedoch auch, dass es nach wie vor systemimmanente Hindernisse gibt, wie z. B. das "Gatekeeping" der Parteien, eine unzureichende staatsbürgerliche Bildung und die Dominanz der Eliten, die eine breite Beteiligung junger Menschen weiterhin behindern.