Mehrjährige Gräser werden aufgrund ihres faserigen Wurzelsystems häufig zur Wiederherstellung degradierter Böden eingesetzt. Ziel der Untersuchung war es, die physikalischen und chemischen Eigenschaften eines mit Gräsern bebauten Nitossolo Vermelho (roter Nitossol) mit und ohne Mineraldüngung in verschiedenen Probenahmetiefen nach vier Jahren Bewirtschaftung zu überprüfen. Das Experiment wurde in der Versuchsstation EMEPA in Alagoinha (PB) durchgeführt. Der Versuchsaufbau war ein randomisiertes Blockdesign mit vier Wiederholungen in Parzellen, die mit den Behandlungen Pangola-Gras und Brachiaria ruziziensis in Anwesenheit und Abwesenheit von NPK-Mineraldüngung in den Bodenprobenentnahmetiefen (0-10, 10-20 und 20-30 cm) unterteilt waren. Im Labor wurden die Proben physikalischen und chemischen Bodenuntersuchungen unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Gräsern zur Verringerung der Bodendichte und zur Erhöhung der Gesamtporosität beitrug. Das Brachiaria-Gras lieferte bessere Werte für die Aggregatstabilität. Die Gräser führten zu einem Anstieg der Gehalte an organischer Substanz, P, K und CTC, mit größerer Wirkung in der Oberflächenschicht.